Das Saarlied folgt der Melodie des alten Bergmannsliedes "Gück auf, Glück auf". Hanns Maria Lux schrieb den Text bereits 1920. Bis zur Saarabstimmung 1935 entwickelten sich mehrere Versionen, die von der NSDAP propagandistisch eingesetzt wurden. Auch bei der Volksabstimmung 1955 wurde das Lied von den Befürwortern der Angliederung an die Bundesrepublik oft im Wahlkampf eingesetzt. Noch lange galt es vielfach als "inoffizielle Hymne" des Saarlandes. Die unter der Regierung Johannes Hoffmann 1950 eingeführte "neue" Saarhymne,"Ich weiß wo ein liebliches...", fand bei der Saarbevölkerung nie einen vergleicbaren Zuspruch und war nach der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik praktisch nicht mehr zu hören.
Rita Dadder
Deutsch ist die Saar, deutsch immerdar,
Und deutsch is unseres Flusses Strand
Und ewig deutsch mein Heimatland,
Mein Heimatland, mein Heimatland.
Deutsch bis zum Grab, Mägdlein und Knab'
Und deutsch das Lied und deutsch das Wort
Und deutsch der Berge schwarzer Hort,
Der Berge schwarzer, schwarzer Hort.
Deutsch schlägt das Herz stets himmelwärts,
Und deutsch schlugs, als uns das Glück gelacht
Und deutsch schlägts auch in Leid und Nacht,
In Leid und Nacht, in Leid und Nacht.
Reicht euch die Hand, schlinget ein Band
Um junges Volk, das deutsch sich nennt,
In dem die deutsche Sehnsucht brennt
Nach dir o Mutter, nach dir, nach dir.
Ihr Himmel, hört! Jung Saarvolk schwört;
So lasset uns es in den Himmel schrei'n:
Wir wollen niemals Knechte sein,
Wir wollen ewig Deutsche sein!
Text: Hanns Maria Lux
Die Melodie folgt dem alten Bermannslied "Glück auf, Glück auf".
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Vorschaubild oben links: Rita Dadder