Im Land der schwarzen Diamanten,
im Tale zwischen Saar und Blies,
das Waldeswogen rings umbranden,
liegst du, mein Heimatparadies!
Mit deinen Wäldern, deinen Wiesen,
den schmucken Häusern, schlicht und traut
will ich aus Herzensgrund dich grüßen:
St. Ingbert, stolze Waldesbraut
:::
So förderst du mit deinen Söhnen
die Kohle aus dem dunklen Schacht.
Wenn Räder surren, Hämmer dröhnen
und Feuer lohen Tag und Nacht,
da läuterst du aus Riesengluten
den Stahl, das Glas, da klingt es laut
Dein Stolz ist stark zu sein im Guten
St. Ingbert, stolze Waldesbraut.
:::
Mit deiner Eichenwipfel Sange,
mischst du der Arbeit Hohelied,
vermählt dem stolzen Tatendrange,
der durch des Saarlands Gaue zieht.
Dir meiner Heimat will ich schwören,
Durch alle Lande ruf ich’s laut.
Ich will auf ewig dir gehören
St. Ingbert, stolze Waldesbraut!
*****
Das Gedicht entdeckt hat Herbert Kihm im „Heimatbuch des Kreises St. Ingbert“, Ein Volksbuch für Heimatkunde, Herausgegeben vom Landrat des Kreises St. Ingbert, St. Ingbert (Saar), 1954.
Aus dersekben Quelle stammt auch das Vorschaubild (St. Ingbert, Stadtmitte). Es wurde abfotografiert und bearbeitet von Herbert Kihm.
Das Bild "Blick über St. Ingbert", stammt von Christian Bohr (Thommess), 12.August2004, CC-BY-SA 3.0 via wikipedia commons, (bearbeitet von Herbert Kihm)
Herbert Kihm hat auch eine kurze Lebensgeschichte des Dichters Karl Uhl geschrieben. Sie ist hier in der Kategorie Persönlichkeiten zu fnden.