Saarland-Lese

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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Strandgut
Ein Inseltagebuch

Berndt Seite

Die Ostsee ist ein Sehnsuchtsort, an dem man seine Gedanken mit dem Meer schweifen lassen kann. Beim Anblick der Wellenbewegungen kommen Erinnerungen an das Auf und Ab des Lebens auf. In eindrucks- und stimmungsvollen Bildern beschreibt Berndt Seite in seinem Tagebuch philosophische Reflexionen in Rückblick auf sein privates und poltisches Leben. Das raue und derbe Klima der Ostsee, die verschiedenen Jahreszeiten am Meer haben dabei ihren ganz eigenen Charme und helfen ihm, alte Dinge abzustreifen und wieder zu sich selbst zu finden.

November

November

Herbert Kihm

"Quod sumus, hoc eritis. Fuimos quandoque, quod estis."

(Was wir sind, werdet ihr sein. Was ihr seid, waren wir einst.)


***

Wie winscht ma sisch doch ab un zu,
ned nur middas endlich Ruh!

Ma schafft und rafft fier Hab un Gut
Oft meh als gut em schließlisch dut.

*

De Heinz,der glaabt sisch unendberlisch,
bei jedem Anlass zeichd’r sisch.

Selbschd wenn Oma Emma hunnertänns,
doo isch‘r doo, er zeischd Präsenz.

Nadierlisch isch’s ihm einerlei,
denn selbscht de Sunnda bleibt ned frei,

dann singt er mit im Kärschechor,
mit seinem schdrahlenden Tenor.

Bei jedem Feschd isch er debei,
sei Körper isch’m enerlei.

Un wann se dann am Schdamdisch sitze,
kommt er so rischdisch erscht in’s Schwitze.

Doch pletlisch, trefft ne middedrin -
obgleich grad wischdisch der Termin-

de Schlaach - un fällt ne wie a Baam!
Trotzdem‘s ned passend in de Kraam.

Jetzt hat’er Ruh un ewig frei –
Nur am Graab – doo war er noch debei!


*****

Vorschaubild: Herbert Kihm

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