Saarland-Lese

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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Das verlassene Krankenhaus bei Tschernobyl

Nic

Heft, 28 Seiten, 2020 - ab 23 Nov. erhältlich

Die Stadt Prypjat liegt nur 3 Kilometer von Tschernobyl entfernt. Im hiesigen Krankenhaus wurden unmittelbar nach der Explosion des Atomreaktors die ersten stark verstrahlten Opfer behandelt. Viele von Ihnen sind an der massiven Strahlenbelastung gestorben.

Am 27. April 1986, einen Tag nach der Nuklearkatastrophe, wurde die Prypjat evakuiert. Seither ist die Stadt, wie auch das hier gezeigte Krankenhaus verwaist. 30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Nic führt uns auf einem Rundgang durch verlassene Gänge vorbei an verfallenen OP-Sälen und Behandlungszimmern.

Für alle Fans von Lost Places.

Ab 4 Heften versenden wir versandkostenfrei.

Aufgeschnappt

Aufgeschnappt

Florian Russi

Saarländische Einsichten

Ein älterer Saarländer zum anderen am Grab eines verstorbenen Freundes:

"Da, do leid er jetz. - Un wat had er so gär gess un getrunk."

*****

Im Café in der Trierer Straße in Saarbrücken saßen einige ältere Herrschaften beisammen und sprachen über gegenwärtige und vergangene Zeiten. Vom Nachbartische aus konnte ich folgende Unterhaltung mit anhören:

Eine Dame (über 60): "Die junge Leit heit kenne sich kaum un schon gehn se mitennana ins Bett. Das hätt's frieher net genn. Mei Mama hat immer gesaht: `Wenn der Franz et ernscht mit dir mennt, dann kanna wahten.' - Sechs Johr sinn mer mitennana gang und nix is passiert."
Der Herr ihr gegenüber meldete Bedenken an: "Dat kann ich awa net glawe. Der Franz? Sechs Johr lang un nix gemacht?"
Anwort: "Ei, der wor doch im Kriesch (Krieg)."

Fazit: Wenn die Umstände es zulassen, sind Saarländer auch zum Heroismus fähig.

*****

Bis vor einigen Jahren gab es in der Nähe der Malstatter Brücke in Saarbrücken ein kleines Lokal, das gern von Mitarbeitern der nahen Verkehrsbetriebe und - wegen seiner zwei Flipper - auch von Studenten aufgesucht wurde. Die Wirtin Emma, eine urwüchsige Saarbrückerin, wusste vieles zu kommentieren. Als eine Kundin ihr erzählte, dass ein Bekannter ins Kino gegangen sei, um den damals heiß diskutierten Kolle-Film "Das Wunder der Liebe" zu sehen, schaute sie verdutzt und meinte: "Ei, der wääß doch wo's ningeht!"

*****

Folgende saarländische Weisheit hörte ich von einem Handwerksmeister aus St. Wendel:

"Ma soll net mit de Große brunze wolle, wenn ma mit de Kläne net es Bähn hoch kritt."

*****

Auch die Aussage eines vor einigen Jahren verstorbenen Saarlouiser Bestattungsunternehmers verdient es, weitergegeben zu werden:

"'t G'schäft floriert, die Leit sterwe, 't  is e wahri Pracht!".

*****

Der Satz: "Hauptsach gudd gess, geschafft hann mir schnell" gilt als Leitspruch der Saarländer.

In Saarlouis sag man auch: "geschafft krien mir schnell",

d. h. man muss es nicht unbedingt selbst tun.

*****

Eine saarländische Mutter hörte ich zu Ihrem Sohn sagen:

"Du Maus, wo nur ä Loch hat."

Sie meinte damit, dass er sich nicht ausreichend auf ein Problem vorbereitet hätte, bzw. engstirnig sei.

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