An einen großen Gasballon
gefesselt, hoch emporzusteigen,
war für den Vater und den Sohn
der schönste wolkennahe Reigen.Denn sie gewannen einen Flug
im bunten Gasballon, der beide
schwebend übers Saarland trug.
Die Gondel hob sie in die Weite.Sie überflogen manche Stadt.
An Dörfern, die an Bächen lagen,
sahn sie sich beide Augen satt.
Ihr Herz war trunken vor Behagen.Nach Mettlach brachte sie die Saar
an eine zauberhafte Schleife.
Ein Wunder wurde offenbar.
Hier ruhte das Umhergeschweife.Der pralle Luftballon sank tief
und tiefer hin zum Berggelände.
Er landete im Felsmassiv
der Burg Montclair am Ende.Von dort erblickten sie die Cloef,
wo Gruppen in die Tiefe sahen.
Es zeigte stolz ein Reisechef
den Fluß im Fernen und im Nahen.Danach bestiegen sie zu zweit
die Gondel, und die beiden flogen
fast wolkennah und meilenweit
den kühn geschwungnen Hochwaldbogen.Hoch überm dunklen Tannenwald
mit den versprengten hellen Birken
erkannten sie die Wohlgestalt
von fachgehegten Forstbezirken.Sie bogen Richtung Tholey ab,
um Schaumberg und Abtei zu sehen.
Den Göttelborner Gipfelkap
umkreisten sie bei leichtem Wehen.Der Bliesgau war das letzte Stück,
das sie von oben überschauten.
Dann kam's zum sichern Bodenglück,
dem sie sich gerne anvertrauten.
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Fotos: Rita Dadder