Saarland-Lese

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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Hans-Jürgen Malles
Kennst du Friedrich Hölderlin?

Seine Werke gehört neben denen Goethes und Schillers zu den bedeutendsten der deutschen Klassik, auch wenn sein Leben im Wahnsinn endete. Eine Hinführung zum Verständnis von Hölderlins Persönlichkeit und Werk bietet Deutschlehrer Malles hier. Der Leser erhält Einblicke in ein facettenreiches Leben voller Höhen und Tiefen und darf teilhaben an Hölderlins Begeisterung für die Französische Revolution und die griechische Antike. Auch die Liebe zu Susette Gontard soll nicht unerwähnt bleiben.

Die Ruine des Alexanderturms auf dem Kahlenberg im Bliesgau

Die Ruine des Alexanderturms auf dem Kahlenberg im Bliesgau

Herbert Kihm

Auf der höchsten Erhebung im unteren Teil des Biosphärenreservates Bliesgau, dem rund 400 Meter hohen Kahlenberg, wurde im Jahre 1893 der Alexanderturm fertig gestellt. 

Den Auftrag dazu gab der Gutsbesitzer, Baron Alexandre Louis Guillaume de Malespine, der auf dem  Kirchheimer Hof bei Breitfurt, heute ein Ortsteil von Blieskastel, residierte. Bei günstigem Wetter gewährte der 26,35 m hohe Turm eine umfassende Rundumsicht:

Der Blick reichte im Nordosten bis zum Donnersberg, im Osten zum Pfälzer Wald und zur Haardt und im Südosten zu den Vogesen. An besonders klaren Tagen war angeblich sogar das Straßburger Münster zu sehen. 

Auf der Sandsteintafel des erhaltenen Sockels ist folgende Inschrift zu lesen:

“Alexanderturm“

Naturfreunden gewidmet von Baron Alexandere Jacomin de Malespine, Gutsbesitzer auf dem Kirchheimer Hof.

 

Blick vom großen Kahlenberg
Blick vom großen Kahlenberg

Heute steht nur noch dieser Sockel des Turms, da er in den ersten Kriegstagen, am 9. September 1939, um Mitternacht von deutschen Pionieren gesprengt wurde.

Der Turmsockel wurde inzwischen renoviert und eine Aussichtsplattform wurde darauf errichtet, welche über eine Spindeltreppe zugänglich ist.

Die Turmruine ist wieder ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radler, da man von der Aussichtsplattform einen schönen Weitblick in die Umgebung hat. 

Anmerkung dazu: Dieser Weitblick war uns bei einer Wanderung im Herbst leider nicht vergönnt, wie man auf dem Bild sehen kann. Mit seinen 400 Metern, ragte der Kahlenberg leider in die tiefhängende Wolkendecke.

Gut ausgeschilderte Wander- und Radwege führen zur Turmruine, die in der Nähe des Kahlenberger Hofes zwischen den Stadtteilen Breitfurt und Böckweiler steht. Eine gewisse Kondition und angemessenes Schuhwerk sind dabei angebracht. Eine Zufahrt mit dem Pkw ist nicht möglich.

*****

Bildquellen:
- Blick vom Großen Kahlenberg, 4.Mai2012, Urheber: atreyu, CC-BY-SA 4.0, via wikimedia commons
- Alexanderturm und Alexanderturm Umgebung (im Nebel), H.Kihm

https://herbert-kihm.jimdofree.com

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