Bis in die 70-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mussten Saarländer, die Wassersport treiben wollten, an die lothringischen Seen fahren. Inzwischen gibt es auch zwei beliebte heimische Stauseen, den Losheimer- und den Bostalsee, den ich Ihnen hier vorstellen will.
Im Kreis St. Wendel gelegen und umgeben von Dörfern, die zur Gemeinde Nohfelden gehören, ist der Bostalsee mit 120 Hektar Wasseroberfläche der größte Freizeitsee in Südwestdeutschland. Als Urlaubs- und Erholungsattraktion ist er geplant worden und er entstand, indem man zwei Bäche mit einer 500 Meter langen und 22,5 Meter hohen Mauer gestaut hat. Der See fasst ca. 8 Millionen m³ Wasser und hat eine maximale Tiefe von 18 Metern. Im Jahr 1979 wurde er erstmals in Betrieb genommen. Im Laufe weniger Jahre entwickelte er sich dann zu einem Zentrum des Tourismus. Er bietet freie Badestrände, Möglichkeiten zum Segeln, Surfen, Rudern, Faltboot-, Tretbootfahren und Angeln. Um den See herum führen ein 6,2 Kilometer langer Wander- und ein 7,2 Kilometer langer Radfahrweg. Zudem gibt es viele Spielplätze für Kinder. Ein Wellenhallenbad („Bosaarium") mit Indoor-Spielplatz und eine Ferienparkanlage, genannt „Center Park - Park Bostalsee" machen Urlaube wetterunabhängig. Zum Ferienpark gehören 500 Ferienhäuser und ein Tropenerlebnisbad. Ein 5-Sterne-Campingplatz und eine Seepromenade, die im Winter zur Eislauffreifläche wird, ergänzen das Angebot. Der Bostalsee gehört zum Naturpark Saar-Hunsrück, einem Gebiet, in dem sich eine Reihe von Kommunen zur Förderung der Umwelt verpflichtet haben.
Der Bostalsee lockt nicht nur mit seinem sauberen Wasser, sondern auch mit seiner landschaftlich schönen Lage in einem Land, das voller touristischer Reize ist.
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Fotos: Rita Dadder