Gesundheitsbetreuung ist ein Wachstumsmarkt. Schon heute arbeiten im Saarland 43.000 Menschen in gesundheitspflegerischen Berufen. Das entspricht der Zahl derjenigen, die während der Hochphase der Montanindustrie Mitte des vergangenen Jahrhunderts in der saarländischen Stahlindustrie Beschäftigung fanden.
Es ist abzusehen, dass das Gesundheitswesen zu einem der größten Arbeitgeber in Deutschland wird.
Wenn das Saarland an dieser Entwicklung teilhaben will, bedarf es einiger Anstrengungen. Aus diesem Grund haben der ehemalige saarländische Bundestagsabgeordnete und spätere Sozialminister in Sachsen-Anhalt, Werner Schreiber, der ehemalige Vizepräsident des Saarländischen Landtags und heutige Geschäftsführer der Saarland-Heilstätten GmbH (SHG), Alfons Vogtel, der ehemalige Staatssekretär im Gesundheitsministerium und heutige Rechtsanwalt Thomas Kleist sowie der ehemalige Regionalmanager im Gesundheitswesen Winfried Nimmesgern die Organisation „Gesundheitsregion Saar" ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, das Gesundheitswesen im Saarland im Interesse der dort lebenden Menschen als Wirtschafts- und Sozialfaktor auszubauen. Sie will Brücken bauen zwischen der Sozial- und der Wirtschaftspolitik und zum ständigen Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den im Land bestehenden Gesundheitsdiensten und -einrichtungen beitragen. Dazu finden u. a. regelmäßig „Round-Table-Gespräche" mit Sozialpolitikern, Wissenschaftlern und namhaften Fachleuten statt.
Inzwischen zählt die Gesundheitsregion Saar viele Mitglieder. Behörden, Mediziner, Pharmazeuten, Krankenkassen, Kliniken, Unternehmen sind vertreten. Sie alle wissen, dass den „Netzwerkern" die Zukunft gehört.