Saarland-Lese

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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Grumbierkiechelcher

Grumbierkiechelcher

Christel Uebel

Für Nichtsaarländer sei vorneweg angemerkt, dass es sich bei dieser Speise um eine spezielle Art von Kartoffelplätzchen handelt, die auch unter dem Namen Kartoffelpuffer oder Bampes (Vogtland) bekannt sind. Grumbier (Grundbirne) ist im Saarland die mundartliche Bezeichnung der Kartoffel und Kiechelcher sind kleine Kuchen oder Plätzchen. In Walpershofen haben wir sie wie folgt angerichtet:

Zutaten: (für 4 Personen)
* 8 Pfund Kartoffeln
* 6 Eier
* 1 große Zwiebel
* 1 kleines Bündel Petersilie
* Salz, Weißer Pfeffer (Streu), Muskatnuss (Streu),
* Maggi-Würze (flüssig)
* Sonnenblumenöl

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, fein reiben, in ein frisches Geschirrtuch geben, das Ganze in ein Sieb legen und kräftig ausdrücken, so dass die Kartoffelmasse den größten Teil ihrer Flüssigkeit verliert. Darauf achten, dass die Kartoffelmasse nicht zu sehr austrocknet und sich dadurch nicht mehr formen lässt.
Eier in die ausgedrückte Masse geben, Zwiebel und Petersilie klein schneiden und zusammen mit den Gewürzen einmengen; abschmecken und evtl. nachwürzen.

Reichlich Öl in eine Pfanne geben und heiß werden lassen. Die angerichtete Kartoffelmasse in jeweils 4 Portionen (gehäufte Esslöffel) in die Pfanne geben und so lange braten lassen, bis sich an den Rändern eine goldbraune Kruste gebildet hat. Dann umdrehen und die Kiechelcher weitere 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze bräunen lassen.
Die fertigen Plätzchen der Pfanne entnehmen und für die nächsten vier Stück entsprechend Fett nachgießen und erhitzen. Falls die Grumbierkiechelcher zu fett geworden sind, empfiehlt es sich, sie auf Küchenpapier auszulegen, so dass überflüssiges Fett aufgesaugt wird.

Als typische Beilage empfiehlt sich Schnibbelches Bohnesupp und Kompotte.

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Fotos: Rita Dadder

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