Saarland-Lese

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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Christoph Werner

Schloss am Strom
Roman


Schinkel kämpft in seinen Fieberträumen um die Vollendung seines Bildes "Schloss am Strom". Er durchlebt auf seinem Krankenbett noch einmal sein erfülltes und von krankmachendem Pflichtgefühl gezeichnetes Leben und die Tragik des Architekten und Künstlers, der sich zum Diener des Königs machen ließ

Thomas Meier-Castel

Thomas Meier-Castel

Herbert Kihm

Künstler von Radierungen in ungewöhnlichem Großformat

Thomas Meier wurde als eins von fünf Kindern des Eisenbahners Wilhelm Meier und Cäcilia Meier (geb. Müller) in Blieskastel am 20.Dezember 1949 geboren. Er wohnte nur einen Steinwurf entfernt von meinem Elternhaus in der Prälat-Langhauser-Straße. Da ein älterer Bruder mit mir zur Volkschule ging, gab es natürlich viele persönliche Kontakte, auch als Thomas bereits als Radierer unter dem Künstlernamen Meier-Castel bekannt geworden war.

Leider ist er in seiner Heimatstadt so gut wie unbekannt und so gut wie nicht gewürdigt, obwohl ein großformatiges Bild im Rathaus am Aufgang der Freitreppe von ihm hängt.

Thomas Meier-Castel begann im Alter von 18 Jahren sich für Druckgrafiken zu interessieren, fertigte seine ersten Radierversuche und baute primitive Druckmaschinen. Zu meinem jetzigen Bedauern, habe ich ihm die damaligen Frühwerke, die er mir anbot, nicht abgekauft.

Seine weitere bemerkenswerte künstlerische Laufbahn führten ihn u.a.1968 nach Paris, 1969 - 71 nach London, 1974 - 75 nach Moskau und Leningrad oder 1972 nach Rom und Florenz. Auch bei diesen Aufenthalten studierte Thomas Meier-Castel bei namhaften künstlerischen Lehrern.

Ab 1982 arbeitet er mit der Künstlerin und späteren Ehefrau Ute Gortner in einem Atelier in Bexbach, ab 1989 in Lothringen.

Thomas Meier-Castel starb am 23.September 2008. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof der Stadt Blieskastel.

Grabstele von Thomas Meier-Castel
Grabstele von Thomas Meier-Castel


Hier eine Auswahl an Ausstellungen:
1985 Pfalzgalerie Kaiserslautern, Sickingen Kunstpreis
1988" Kunst für Europa" - Deutsche Kunst heute, Europäische Gemeinschaft, Brüssel.
1989 Galerie de Luxembourg, Luxemburg
1992 Musee d'Art Contemporain, Deutsch Foundation Belmont-sur-Lausanne, Schweiz
1993 Pfalzgalerie Kaiserslautern "Neuerwerbungen der graphischen Sammlung"
1993 Musee d'Art Contemporain, Deutsch Foundation "artistes de la collection", Belmont- sur-Lausanne, Schweiz
2001/02 Staatsgalerie Stuttgart "Thomas Meier-Castel - Radierung Pur"
2004 Pfalzgalerie Kaiserslautern "Thomas Meier-Castel - Liaison mit Schwarz. Große Radierungen 1990-2004"
2008 Staatliche Kunsthalle Karlsruhe: "Kräftespiel - Zeichnung und Grafik von Thomas Meier-Castel"
2018 Moderne Galerie, Saarlandmuseum, Saarbrücken

Werke in Museen bzw. öffentlichen Sammlungen (Auswahl):
Musee d'Art Contemporain, Belmont-sur-Lausanne
Kunstmuseum im Ehrenhof, Düsseldorf
Museum Folkwang, Essen
Pfalzgalerie, Kaiserslautern
Landesmuseum, Mainz
Staatliche Graphische Sammlung, München
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
Bibliotheque Nationale, Paris
Staatsgalerie Stuttgart.

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Danksagungen:

Mein Dank gilt Herrn M.A. Kurt Legrum, Stadtarchivar, für die Bereitstellung von biographischem Material zu Thomas Meier-Castel.

Dank gilt auch Herrn Fredi Brabänder für die Kontaktvermittlung und die beiden Fotoaufnahmen.

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Bildquellen:
- Großformatige Radierung, Rathaus Blieskastel. Foto Fredi Brabänder
- Grabstele von Thomas Meier-Castel, Friedhof der Stadt Blieskastel (daneben Grabkreuz seines kürzlich verstorbenen Bruders). Foto: Fredi Brabänder.

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