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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Krabat

Florian Russi | Andreas Werner

Krabat ist die bekannteste Sagenfigur aus der Oberlausitz. Das Müllerhandwerk und das Zaubern hatte er vom "schwarzen Müller" erlernt, von dem man gemunkelte, dass er mit dem Teufel im Pakt stand. Irgendwann musste es zum Machtkampf zwischen Meister und Schüler kommen.

Die Hauptwirkungsstätte Krabats war die Mühle in Schwarzkollm, einem Dorf, das heute zu Hoyerswerda gehört. Die Mühle besteht noch und hat nach umfänglicher Restaurierung nichts von ihrer Romantik und Magie verloren. Seit 2012 finden hier die Krabat-Festspiele statt.

David Oppenheimer

David Oppenheimer

Herbert Kihm

ein großer Sohn Blieskastels, Bürgermeister von Vancouver/Kanada

David Oppenheimer-Statue im Stanley Park in Vancouver
David Oppenheimer-Statue im Stanley Park in Vancouver

 

David Oppenheimer, eines von zehn Kindern einer jüdischen Kaufmannsfamilie, wurde am 1. Januar 1834 in Blieskastel geboren.

Die Familie wandert 1848 in die Vereinigten Staaten aus, zuerst nach New Orleans, dann nach Kalifornien. 1858 zog David wahrscheinlich nach Victoria auf Vancouver Island, wo sein Bruder Charles ein Handelsunternehmen gegründet hatte.

Als wegen des Goldrausches in British Columbia immer mehr Menschen dorthin strömten, gründeten die Brüder weitere Geschäfte im Landesinnern, um Siedler und Goldsucher zu versorgen.

David Oppenheimer war ein wichtiger Geschäftsmann der Canadian Pacific Railway, die in den 1880er Jahren eine transkontinentale Bahnstrecke baute. 1885 verlegten die Brüder ihren Firmensitz an die zukünftige Endstation, in das kleine Dorf Granville, dem heutigen Vancouver. 1887 eröffneten sie dort den ersten Gemüsegroßhandel der Stadt.

David Oppenheimer, der auch in der Lokalpolitik aktiv war, wurde 1887 zum Bürgermeister der Stadt Vancouver gewählt. In seiner Amtszeit baute er die Wasserversorgung aus und förderte die Ansiedlung von Industriebetrieben. Als geachteter Philanthrop schenkte er der Stadt zahlreiche, sich im Besitz seiner Familie befindlich Grundstücke um dort Schulen und Parkanlagen(Stanley Park) zu errichten.

Darüber hinaus gründete er die Vancouver Electric Railway and Light Company, die die erste Straßenbahnlinie eröffnete und elektrischen Strom produzierte. Das Unternehmen, die heutige British Columbia Hydro and Power Authority, besitzt 1,7 Mio. Kunden und versorgt so 95% der Kunden in der kanadischen Provinz British Columbia mit Energie.

David Oppenheimer starb am 31.Dezember 1897 in Vancouver.

Der Gemüsegroßhandel, der sich noch immer in Familienbesitz befindet, existiert unter dem Namen The Oppenheimer Group noch heute.

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Bildnachweise:
- Vorschaubild: David Oppenheimer ca. 1890
- David Oppenheimer Statue, Urheber Bobanny, (gemeinfrei)

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