Saarland-Lese

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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Trägerwerk Soziale Dienste im Saarland

Trägerwerk Soziale Dienste im Saarland

Uta Plisch

Das Trägerwerk Soziale Dienste im Saarland (TSL) wurde im Jahr 2012 auf Initiative des Rechtsanwalts Jörg Rommelfanger als gemeinnützige GmbH gegründet. Der in Merzig geborene Jurist lebt heute in Leipzig und leitet seit 2003 die Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen Anhalt GmbH mit Sitz in Halle. Die Trägerwerksgruppe (TWSD) wurde 1991 durch den ebenfalls aus dem Saarland stammenden Rechtsanwalt Rudolf Dadder gegründet und im Jahr 2008 unter dem Dach einer gemeinnützigen AG zusammengefasst. Zu ihr gehören (Stand Dezember 2015) 250 soziale Einrichtungen und Projekte mit über 2.000 Mitarbeitern in sieben Bundesländern. Die saarländische Gesellschaft ist das jüngste Kind der Gruppe. Landesgeschäftsführer ist Jörg Rommelfanger, Prokuristin und Stellvertreterin die Saarbrücker Familienanwältin Mechthild Hoffmann.
Geschäftsstelle TWSD Saarland
Geschäftsstelle TWSD Saarland

Die Trägerwerksgruppe ist dezentral organisiert. Die Landesverbände und Einrichtungen verfügen über ein hohes Maß an Autonomie. Die Landesgeschäftsführer gehören alle zugleich auch dem Gesamtvorstand der TWSD-AG an. Jörg Rommelfanger ist auch deren stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Die Dachgesellschaft hat einen neunköpfigen Aufsichtsrat. Dessen Vorsitzender ist seit 2014 der leitende MDR-Redakteur Benedikt Otto. Er ist ebenfalls gebürtiger Saarländer und war bis zur Wende Redakteur beim saarländischen Rundfunk. Die inhaltliche Arbeit der Trägerwerke wird durch ein Kuratorium begleitet, dem 26 Persönlichkeiten des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens angehören. Vorsitzender des Kuratoriums ist der ehemalige deutsche Botschafter bei den Organisationen der Vereinten Nationen in Rom, Dietrich Lincke (Berlin), Stellvertreter der Oberbürgermeister von Meißen, Olaf Raschke. Mit der Gesellschaft verbunden sind eine Akademie zur beruflichen und gesellschaftlichen Fortbildung, ein Handelsunternehmen ein Verlag und eine Druckerei. Die Aufgabe des "Think Tank" für die Trägerwerke hat der 1970 im Flughafenrestaurant von Ensheim gegründete Arbeitskreis für Kultur und Gesellschaftspolitik („Ensheimer Kreis") übernommen.

Alle Unternehmungen unterliegen den Grundsätzen der Gemeinnützigkeit. Eventuelle Betriebsüberschüsse müssen für die satzungsgemäßen Wohlfahrtszwecke verwendet werden. Außer im Krankenhauswesen sind die Trägerwerke in allen Bereichen der Wohlfahrtspflege engagiert. Schwerpunkte bilden die Jugendhilfe und die Betreuung und Beratung psychisch Erkrankter. Eine Vorreiterrolle haben die Trägerwerke auch in der Hospizbewegung übernommen. Das erste stationäre Hospiz in den neuen Bundesländern sowie das erste im Bundesland Thüringen wurden von den Trägerwerken in Radebeul (bei Dresden) bzw. in Bad Berka (bei Weimar) errichtet.

Zurzeit (2016) engagiert sich die Gruppe auch intensiv im sozialen Quartiersmanagement und in der Betreuung unbegleiteter jugendlicher Flüchtlinge. Das Trägerwerk im Saarland hat seine Arbeit mit Jugendhilfeeinrichtungen in Illingen-Hirtzweiler und in Tholey-Scheuern aufgenommen.

Gemäß ihrer Satzung sind die Trägerwerke politisch und weltanschaulich neutral und arbeiten auf der Grundlage eines freiheitlich-humanistischen Weltbildes. Sie sind Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.

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