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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Heft 1

A |E | I | O | U … Hör gut zu!

Dieses Arbeitsheft beginnt mit einem Vorkurs zur “phonologischen Bewusstheit” und übt das Silbenglieder, das Anlauterfassen und das Reimwortfinden.

Rocco del Schlacko

Rocco del Schlacko

Anne Katrin Luxenburger

Das Erfolgsfestival im Saarland

Hohe Temperaturen, Stau auf der Autobahn, kilometerweit hört man Musik schallen. Das kann nur eines bedeuten: es ist Festivalzeit. Festivals gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Jede Musikrichtung, die man sich nur vorstellen kann, ist mittlerweile mit mindestens einem Festival vertreten. Die großen Namen, die in Deutschland unter Musikfans kursieren: Rock am Ring, Nature One, Lollapalooza. Aber auch abgesehen von diesen Mainstream-Festivals, die mittlerweile eher Marken sind, gibt es eine große Auswahl an kleineren Musikfestivals.

Eine dieser zur Auswahl stehenden Veranstaltung ist das Rocco del Schlacko, ein Festival, das seit 1999 im saarländischen Püttlingen stattfindet. Zu Beginn handelte es sich eigentlich eher um eine kleinere Musikveranstaltung. Die Idee dazu stammt unter anderem von Thilo Ziegler und Achim Rauchbuch. Ziegler ist bis heute der Kopf des Ganzen und leitet mittlerweile eine eigene Eventfirma in Saarbücken.

Aber nun erstmal zurück zum Anfang.

1999 fand das erste „Rocco“ auf dem Gelände des HSV Victoria 1969 Püttlingen statt und es nahmen etwa 600 Besucher teil. Die Grundidee, die die Initiatoren damals hatten, war es, den heimischen Bands eine Bühne, und somit eine Möglichkeit zum Auftreten, zu geben. Nachdem diese erste Veranstaltung ein großer Erfolg gewesen war, wurde beschlossen, das Ganze im darauffolgenden Jahr zu wiederholen, diesmal aber mit anderen Bands. In dem Jahr kamen dann schon doppelt so viele Besucher. Bis 2003 stieg die Zahl der Besucher auf 5000, was einen Umzug unabdingbar machte, da das Gelände des Sportvereins diese Kapazitäten einfach nicht bieten konnte. Daher fand das Rocco in den Jahren 2004 und 2005 auf dem Köller Platz in Püttlingen statt. Durch einen weiteren massiven Anstieg der Besucherzahlen wurde ein erneuter Umzug notwendig, so dass seit 2006 das Festivalgelände Herchenbach genutzt wird. In ebendiesem Jahr wurde das Festival auf mehrere Tage ausgedehnt und Festivalenthusiasten bekamen die Möglichkeit, vor Ort zu campen. Seit 2010 gibt es außerdem zwei Bühnen. Die Hauptbühne, auf dem sogenannten Sauwasen und eine kleinere Bühne auf dem Ponyhof.

Wie bereits erwähnt, spielten in den ersten Jahren eher lokale Bands auf dem Rocco del Schlacko. Das änderte sich mit dem stetigen Wachstum des Festivals. Mittlerweile spielen Bands die deutschland-, europa- oder sogar weltweit bekannt sind. 2019 waren beispielsweise Die Toten Hosen einer der Hauptacts. Ebenfalls Aufritte hatten Sportfreunde Stiller, Die Fantastischen Vier, Rise Against und Limp Bizkit.

Durch das stets breitgefächerte Line-up, das deutschsprachige wie auch internationale Bands vereint, erfreut sich das „Rocco del Schlacko“ jedes Jahr einer Vielzahl an Besuchern, die genaue Zahl liegt mittlerweile bei etwa 28.000, und war in den letzten Jahren immer bereits im Voraus ausverkauft. Das Festival zeichnet sich außerdem darin aus, dass es keinerlei öffentliche Förderung erhält und sich komplett selbst finanziert. Sponsoren sind unter anderem eine Bank und eine im Saarland beheimatete Brauerei.

Zum Schluss noch ein Fun-Fact: im Jahr 2018 gab es auf dem Rocco insgesamt 80.000 Liter Bier zu erwerben.

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Quellen: Thilo Ziegler, Achim Raubuch

https://www.rocco-del-schlacko.de

Fotos: CAPADOL

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