Seine Vorfahren stammten aus dem nordöstlichen Teil Italiens. Die Familie mütterlicherseits kam aus dem Trentino. Der Großvater diente im 1. Weltkrieg als Österreichischer Feldartillerist. Sandro Viroli selbst wurde in Cesena in der Region Emilia-Romagna geboren. Von dort stammte der Vater. Als er drei Jahre alt war, kam die Familie am Peter- und Paultag 1960 mit ein paar Koffern am Saarbrücker Hauptbahnhof an. Es war die Zeit, in der viele Italiener ihr durch den 2. Weltkrieg geschwächtes, aber bevölkerungsreiches Land verließen und nach Übersee oder in andere europäische Länder auswanderten. Ein Schwager seines Vaters, Onkel Delio, hatte bereits in den 50er Jahren im Saarland Fuß gefasst und überredete ihn, nach Saarbrücken überzusiedeln, was der dann auch tat.
Das Interesse an Eisenbahnen ist ihm bis heute geblieben. Bei Seminaren, die er später an vielen Orten Deutschlands abhielt, verblüffte er die Teilnehmer immer wieder mit seinen Bahnkenntnissen, von technischen Details bis hin zu den aktuellen Fahrplänen.
Er lernte bei einem bekannten Opel-Händler in Saarbrücken den Beruf des Großhandelskaufmanns und erwarb über den 2. Bildungsweg die Fachhochschulreife. In dieser Zeit engagierte er sich auch politisch und wurde Kreisvorsitzender der damals im Saarland sehr starken Schüler-Union. Hier schon zeigte und entwickelte er drei besondere Eigenschaften, die ihn zu einem geschätzten Freund und Partner machten: Verbindlichkeit, Organisationstalent und Neugierde. Nebenbei arbeitete er für eine Akademie in der politischen und gesellschaftlichen Weiterbildung. Er organisierte und leitete Seminare, referierte zu mehreren Themen und engagierte sich im innerdeutschen Jugendaustausch. Dabei erwarb er sich ausgezeichnete Kenntnisse über die damalige DDR, was seiner späteren beruflichen Entwicklung sehr entgegenkam. Als beim Saarländischen Rundfunk ein studentischer Nebenjob als „Agenturabreisser am Nachrichtenticker“ frei wurde, war er bereit, diese Aufgabe – trotz des sehr frühen Arbeitsbeginns – spontan zu übernehmen. Die kurze Hilfestellung wurde zum Beginn einer steilen Karriere. Er wurde ständiger freier Mitarbeiter, arbeitete für die Europawelle Saar und den Aktuellen Bericht und war schon bald persönlicher Mitarbeiter des Chefredakteurs.
Er lernte bei einem bekannten Opel-Händler in Saarbrücken den Beruf des Großhandelskaufmanns und erwarb über den 2. Bildungsweg die Fachhochschulreife. In dieser Zeit engagierte er sich auch politisch und wurde Kreisvorsitzender der damals im Saarland sehr starken Schüler-Union. Hier schon zeigte und entwickelte er drei besondere Eigenschaften, die ihn zu einem geschätzten Freund und Partner machten: Verbindlichkeit, Organisationstalent und Neugierde. Nebenbei arbeitete er für eine Akademie in der politischen und gesellschaftlichen Weiterbildung. Er organisierte und leitete Seminare, referierte zu mehreren Themen und engagierte sich im innerdeutschen Jugendaustausch. Dabei erwarb er sich ausgezeichnete Kenntnisse über die damalige DDR, was seiner späteren beruflichen Entwicklung sehr entgegenkam. Als beim Saarländischen Rundfunk ein studentischer Nebenjob als „Agenturabreisser am Nachrichtenticker“ frei wurde, war er bereit, diese Aufgabe – trotz des sehr frühen Arbeitsbeginns – spontan zu übernehmen. Die kurze Hilfestellung wurde zum Beginn einer steilen Karriere. Er wurde ständiger freier Mitarbeiter, arbeitete für die Europawelle Saar und den Aktuellen Bericht und war schon bald persönlicher Mitarbeiter des Chefredakteurs.
Nachdem es 1989 zur „Wende“ in Deutschland gekommen war und in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) aufgebaut wurde, kamen ihm seine guten DDR-Kenntnisse zugute. Er wurde im Dezember 1991 Redaktionsleiter beim Thüringenjournal, 1995 Nachrichtenchef des MDR, 2000 Programmchef und stellvertretender Fernsehdirektor und dann 2011 schließlich zum Landesfunkhausdirektor in Sachsen gewählt. Von seinem Dienstwohnsitz in der Dresdner Albertstadt aus hat er eine herrliche Sicht auf das Elbtal. Doch Sandro Virolis Blick ist immer auch auf das Saarland gerichtet, eine Saarland-Fahne ziert seinen Schreibtisch, der Bildband „50 Jahre Saarländischer Rundfunk“ steht griffbereit im Regal, der Privatwagen hat ein SB im Nummernschild. Er engagiert sich in einem Kreis von Ex-Saarländern, bestehend aus Anwälten, Architekten, Lehrern und einem Oberst. Täglich schaut er über das Netz den „Aktuellen Bericht“ des Saarländischen Rundfunks, wo er sich über die wichtigsten Geschehnisse in der alten Heimat auf dem Laufenden hält.
Er ist beruflich sehr eingespannt. Das digitale Zeitalter fordert von den Medienleuten viel Sachkenntnis, Kreativität und Einsatz. Zusätzlich nimmt er sich noch Zeit für Engagements als Referent und Dozent sowie als ehrenamtlicher Kurator eines Trägers der Wohlfahrtspflege.
Sandro Viroli ist mit der aus Saarbrücken stammenden Monika, geb. Willger verheiratet und hat zwei Söhne.
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Bildquellen:
Vorschaubild: Rita Dadder
Fotos im Text: M. Viroli (3), Andreas Werner (1)