Saarland-Lese

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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Der Bronstein-Defekt

und andere Geschichten

Christoph Werner

"Ich stellte bald an mir selbst die Verführung durch Zählen und Auswerten fest und empfand die Wonne, Gesetzmäßigkeiten bei gewissen Massenerscheinungen festzustellen. Nichts war vor mir sicher. Als erstes machte ich mich über die Friedhöfe her..."

Dr. Johann F. Schneider

Dr. Johann F. Schneider

Antje Genth-Wagner

Zwischen Neugier und Wissenschaft – Ein Leben für die Sozialpsychologie

Seine Stimme am Telefon klingt jung, dynamisch, voller Energie. Als ich Johann F. Schneider schließlich im Russischen Hof in Weimar treffe, vervollständigt sich mein erster Eindruck: unglaublich sympathisch, kommunikativ, herzlich. Es hat lange gedauert, bis dieses Interview zustande kam – nicht, weil er sich rar macht, sondern weil er keiner ist, der das Rampenlicht sucht. Und doch hat er in der Welt der Sozialpsychologie deutliche Spuren hinterlassen.

Ein Blick auf seinen beruflichen Werdegang verrät schnell: Hier sitzt eine facettenreiche Persönlichkeit. Als studierter Psychologe, Akademischer Direktor der Fachrichtung Psychologie an der Universität des Saarlandes und international anerkannter Forscher hat er die akademische Entwicklung unzähliger Psychologinnen und Psychologen geprägt. Doch Johann F. Schneider ist mehr als ein Wissenschaftler – er ist ein Brückenbauer. Mit Leidenschaft fördert er den interkulturellen Dialog, insbesondere zwischen Deutschland und Georgien.

Seine Neugier auf fremde Kulturen zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Schon als Gaststudent an der London School of Economics nahm er an einer sozialpsychologischen Studie in Westkamerun teil. Später erforschte er die Arzt-Patient-Kommunikation in thailändischen Krankenhäusern. Über den Tellerrand hinauszublicken – das ist seine Leidenschaft.

Seine Vita ist beeindruckend: Ehrendoktorwürde, Ehrenmedaillen, Mitgliedschaften in renommierten Gremien, internationale Auszeichnungen. Doch Johann F. Schneider ist keiner, der damit hausieren geht. Er ist ein Mann, der lieber Fragen stellt als Antworten zu geben – eine Haltung, die seine Arbeit als Sozialpsychologe prägt. Jahrzehntelange Erfahrung in Forschung, Lehre und interkulturellen Projekten haben seinen Blick geschärft – für die leisen Zwischentöne menschlicher Begegnungen und die Herausforderungen der Kommunikation über kulturelle Grenzen hinweg.

Ruhestand? Fehlanzeige. Obwohl längst pensioniert, bleibt Johann F. Schneider aktiv. Als Mitbegründer dreier Fachzeitschriften – International Journal of Small Group Research, Georgian Journal of Psychology und der Zeitschrift für Sozialmanagement – sowie als Associate Editor des Journal of Education, Child Development and Counseling bleibt er ein unermüdlicher Forscher und Vordenker.

Er selbst beschreibt sich als neugierig, begeisterungsfähig und stets selbstkritisch suchend, getrieben von der Faszination, die verborgenen Spuren menschlichen Erlebens und Verhaltens aufzudecken.

Die Komplexität dieses ungewöhnlichen Menschen in einem einzigen Beitrag abzubilden? Kaum möglich. Deshalb haben wir uns entschieden, das Interview ungekürzt und unbearbeitet anzufügen – denn mehr Authentizität geht nicht.

Hier geht es zum ausführlichen Interview

 

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