Über die in unserer Zeit so wichtige Fähigkeit des „Netzwerkens" verfügt in hohem Maß der aus Wadern-Steinberg stammende Ralf Dewald. Es ist das seltene Talent, Menschen, Organisationen, Erfahrungen und Ideen zusammenzubringen und zum allseitigen Vorteil miteinander zu verknüpfen. Hierzu kann der in Weiskirchen wohnende Ralf Dewald auf einen großen Fundus zurückgreifen. Nach dem Dienst bei der Bundeswehr studierte er in Saarbrücken Germanistik, Soziologie und Geschichte. Zusätzlich besuchte er Vorlesungen und Seminare zur Volkswirtschaftslehre und den Informationswissenschaften. Er erhielt ein Förderstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung und arbeitete in der journalistischen Nachwuchsförderung der Stiftung mit.
Zusätzlich engagierte er sich in der außerschulischen Bildungsarbeit und führte für vier bekannte Bildungsträger Seminare und Tagungen durch. Viel gelernt hat er selbst, wie er sagt, auch durch seine Tätigkeit für den deutsch-türkischen Freundschaftsverein Hür Türk, der sich die Aufgabe gestellt hatte, junge, aus der Türkei stammende Menschen in das deutsche Rechts- und Gesellschaftssystem einzuführen. Beachtung in Fachkreisen fand auch, dass er im Auftrag der Europäischen Akademie Otzenhausen (EAO) vor der „Wende" Austauschreisen von west- und ostdeutschen Jugendgruppen organisierte. Damit leistete er einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Fortbestehen des deutschen Einheitsgedankens, für den gerade aus dem Saarland viele nennenswerte Impulse geleistet wurden. Das brachte ihn auch mit vielen Wissenschaftlern aus der ehemaligen DDR in Verbindung.
Auch seine Magisterarbeit an der Universität des Saarlandes hatte einen Bezug zur DDR. Sie hatte zum Thema: „Literatur als Reflex auf Probleme der DDR-Gesellschaft bis 1990 am Beispiel des Werks von Christa Wolf".
Nach seinem Magisterexamen arbeitete Dewald drei Jahre bei einem Träger der außerschulischen Fortbildung. 1994 wurde er geschäftsführender Studienleiter der Landesarbeitsgemeinschaft der Katholischen Erwachsenenbildung im Saarland. In dieser Eigenschaft gründete er 2008 die Stiftung zur Förderung der Katholischen Erwachsenenbildung im Saarland, deren Geschäftsführer er zugleich ist.
Dewald ist verheiratet und hat zwei Söhne. Viele Jahre war er Mitglied des Gemeinderates von Weiskirchen, seinem Wohnort und 10 Jahre gehörte er zum auch dem Kreistag von Merzig-Wadern an. Seit 2015 ist er Mitglied im Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks und seit 2014 Mitglied im Aufsichtsrat der Trägerwerke Soziale Dienste AG mit Hauptsitz in Weimar. Seit 2021 führt er zusammen mit Stefanie Oberbillig die gemeinnützige Gesellschaft „Meine LebensRäume gGmbH", die sich innovativen sozialen Projekten im Saarland und in Rheinland-Pfalz widmet.
Seine Urlaube verbringt Ralf Dewald gerne in den Bergen Südtirols und wenn das Wetter es zulässt, fährt er dort und anderswo auch Ski.
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Fotos: Mit freundlicher Genehmigung