Saarland-Lese

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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Das verlassene Krankenhaus bei Tschernobyl

Nic

Heft, 28 Seiten, 2020 - ab 23 Nov. erhältlich

Die Stadt Prypjat liegt nur 3 Kilometer von Tschernobyl entfernt. Im hiesigen Krankenhaus wurden unmittelbar nach der Explosion des Atomreaktors die ersten stark verstrahlten Opfer behandelt. Viele von Ihnen sind an der massiven Strahlenbelastung gestorben.

Am 27. April 1986, einen Tag nach der Nuklearkatastrophe, wurde die Prypjat evakuiert. Seither ist die Stadt, wie auch das hier gezeigte Krankenhaus verwaist. 30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Nic führt uns auf einem Rundgang durch verlassene Gänge vorbei an verfallenen OP-Sälen und Behandlungszimmern.

Für alle Fans von Lost Places.

Ab 4 Heften versenden wir versandkostenfrei.

Thomas de Choisy

Thomas de Choisy

Florian Russi

Er hing so sehr an „seiner" Stadt, dass er anordnete, im Falle seines Todes seinen Leichnam zwar in der Familiengruft in Mogneville (Departement Meuse) zu bestatten, sein Herz aber in Saarlouis zu belassen. Als 1965 die Pfarrkirche St. Ludwig umgebaut wurde, stießen Arbeiter auf das in einer Bleikapsel aufbewahrte Herz, das so lange für die Festungsstadt geschlagen hatte.

Thomas de Choisy (1632 - 1710) war der eigentliche Erbauer von Saarlouis. Zwar handelte er nach Anweisungen des großen Marschalls und Festungsbaumeisters Ludwig XIV., Sébastian de Vauban, und wurde von diesem gelegentlich auch angeleitet und kontrolliert, doch lag das Baugeschehen fast allein in Choisys Verantwortung.

Ludwig XIV. ernannte ihn auch zum ersten Gouverneur der Stadt. Von 1680 bis 1710 übte er dieses Amt aus. Er tat es als pflichtgetreuer Diener seines Königs und der ihm anempfohlenen Bürger. Die Saarlouiser ehren ihn noch heute, indem sie eine Ringstraße und den städtischen Fußballplatz nach ihm benannt haben. Auf dem Sportfeld wurde in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sogar um hohe Titel und Ehren gekämpft.

Choisy ist ein Sympathieträger geblieben. Sein Leben in Saarlouis verlief friedlich. Die Garnisonsstadt wurde nie zu einem militärischen Waffengang herausgefordert.

 

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Abb.: Reproduktion, Städtisches Museum Saarlouis  

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