Auf die nostalgische Vorstellung von einer Dorfschenke trifft man in der kleinen, zu Mandelbachtal gehörenden Gemeinde Heckendalheim. Inmitten des rund 1.200 Einwohner zählenden Orts gelegen, ist der Dorfkrug Treff- und Versammlungspunkt, vorgelagerte Wohnstube, Mittags- und Abendtisch, eine Stätte, an der man mit Goethe sagen kann: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein".
Der von Familie Walle seit drei Generationen geführte Betrieb bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten, die vor allem von Gästen des nahe gelegenen Flughafens Saarbrücken-Ensheim genutzt werden.
Im Restaurant wird zünftige Hausmannskost geboten. Auch viele Dorfbewohner pflegen hier regelmäßig zu essen. Im Dorfkrug schmeckt alles „wie dehemm", nur bereitet es weniger Mühe und wird in stetiger Freundlichkeit serviert. Da in der Gemeinde einige Prominente und Unternehmer wohnen, zieht es auch deren Besucher hin und wieder in das Gasthaus, das nicht luxuriös, aber gediegen-bürgerlich eingerichtet ist.
Die örtlichen Vereine feiern hier, und auch der Ensheimer Kreis, eine saarländisch-deutsche Bildungs- und Arbeitsgemeinschaft, führt in der Gaststätte seine jährliche vorweihnachtliche Feier durch. Dann kommt sogar dessen Generalsekretärin eigens von Berlin angeflogen.
So ist der Dorfkrug nicht nur vielen Heckendalheimern, sondern auch manchem „aus dem Reich" zu einem Stück Heimat geworden.
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Fotos:Florian Russi