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Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Das verlassene Krankenhaus bei Tschernobyl

Nic

Heft, 28 Seiten, 2020 - ab 23 Nov. erhältlich

Die Stadt Prypjat liegt nur 3 Kilometer von Tschernobyl entfernt. Im hiesigen Krankenhaus wurden unmittelbar nach der Explosion des Atomreaktors die ersten stark verstrahlten Opfer behandelt. Viele von Ihnen sind an der massiven Strahlenbelastung gestorben.

Am 27. April 1986, einen Tag nach der Nuklearkatastrophe, wurde die Prypjat evakuiert. Seither ist die Stadt, wie auch das hier gezeigte Krankenhaus verwaist. 30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Nic führt uns auf einem Rundgang durch verlassene Gänge vorbei an verfallenen OP-Sälen und Behandlungszimmern.

Für alle Fans von Lost Places.

Ab 4 Heften versenden wir versandkostenfrei.

Basilika St. Wendel

Basilika St. Wendel

Florian Russi

Wo der berühmte St. Wendelin seine letzte Ruhe fand

Innenansicht der Basilika
Innenansicht der Basilika

Die Basilika in St. Wendel, gelegentlich auch als Dom bezeichnet, gehört neben der Saarbrücker Ludwigskirche, der Stiftskirche St. Arnual, der Basilika St. Johann, der Merziger Peterskirche und der Abteikirche in Tholey zu den schönsten und bedeutendsten Sakralbauten im Saarland. Sie trägt einen berühmten Namen. Wendalinus, der im 5. Jahrhundert im Gebiet des heutigen Landkreises St.Wendel wirkte, ist der bekannteste Heilige des Saarlandes.

Um seine Grablegung hat sich eine schöne Legende gebildet. Historisch belegt ist, dass die sterblichen Überreste des Heiligen zu Beginn des 11. Jahrhunderts in eine Vorläuferkirche der heutigen Basilika verbracht wurden. Die Grabstätte war bald ein bedeutender Wallfahrtsort, der zum wichtigsten Impulsgeber für die Entwicklung der heutigen Kreisstadt St. Wendel wurde. Die Tradition der Wallfahrten hat sich bis heute erhalten.

Mit der Errichtung der Basilika wurde im 14.Jahrhundert begonnen. Auftraggeber war der sehr machtbewusste Trierer Fürstbischof Balduin aus dem Hause Luxemburg (1285-1334), zu dessen weltlichem Herrschaftsbereich St. Wendel damals gehörte. Im Jahr 1462 stiftete der berühmte Universalgelehrte und Kardinal Nikolaus von Kues (Cusanus) die heute noch erhaltene steinerne Kanzel der Kirche. Von ihr heißt es, dass sie die zweitälteste Steinkanzel in Deutschland sei. St. Wendel gehörte damals zu den Pfründen (das sind mit regelmäßigen Einkünften verbunde Ämter) des großen Kirchenmannes. 1462 war der Bau der Kirchenschiffs vollendet. Im Jahr 1753 wurden die beiden kleinen gotischen Türme durch einen stattlichen barocken Mittelturm (Zwiebelturm) ergänzt. Dieser hat eine Höhe von 69, das Mittelschiff eine von 17 Metern. Die Länge der Basilika beträgt 52 Meter.

Tumba-Deckplatte mit St. Wendelin und den Schafen
Tumba-Deckplatte mit St. Wendelin und den Schafen

Hinter dem Altar befindet sich das Hochgrab (Tumba) mit den Gebeinen des Hl. Wendelin. Es wurde um 1500 errichtet. Auf der bronzenen Grabplatte, 1924 von dem Bildhauer Georg Busch geschaffen, ist der Heilige umgeben von Schafen dargestellt. Im linken Seitenschiff befindet sich eine barocker Altar mit Motiven aus dem Leben des Heiligen Sebastian, auf der gegenüberliegenden Seite ein Marienaltar sowie eine neugotische Pieta. (Statue Mariens mit dem vom Kreuz genommenen Leichnam Jesu Christi auf dem Schoß).

Die 1934 installierte Orgel ist ein Werk der weltbekannten Bonner Orgelbaufirma Johannes Klais. Im Jahr 1954 wurden die bis heute installierten 4 Glocken eingeweiht, sechs Jahre später die Kirche von Papst Johannes XXIII. in den Rang einer „Basilika minor" (kleiner Basilika) erhoben. Dies bedeutet, dass es sich um eine herausgehobene Kirche handelt, die in einer besonderen Beziehung zum Papst in Rom steht.

Von der Basilika aus führt ein 15 Kilometer langer Pilgerweg zur Abtei von Tholey, wo der Legende nach der Heilige Wendelin als Abt gewirkt haben soll.

 

Basilika SeitenansichtKirchenfensterTumba des Hl. WendelinSteinerne Kanzel mit dem Wappen des Nikolaus von KuesInnenansicht mit Kanzel und AltarStation 6 und 7 des Kreuzwegs im Chorraum (insgesamt 14 Stationen)Grablegung Christi (Tongruppe, enstanden um 1480)Nikolaus Cusanus-Statue mit HinweistafelBasilika Frontansicht

 

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Fotos: Florian Russi

 

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