Saarland-Lese

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Unser Leseangebot

Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Frank Meyer

Es war mir ehrlich gesagt völlig egal

 „Ich ging zur Beerdigung. Denn immerhin war ich es ja, der ihn erschlagen hatte.“

Sie schlagen sich so durch — die Jungs in Frank Meyers Geschichten. Dabei lassen sie sich von weiblichen Hosenanzügen beirren, stellen ihre grenzenlose Coolness beim Moped-Trinken unter Beweis und sorgen dafür, dass der Großvater fast die Sportschau verpasst.

Ristorante San Remo

Ristorante San Remo

Florian Russi

Ein Italiener in Schmelz

Das Wetter war schlecht und fast wären wir vorbeigefahren. Auf der Strecke zwischen Nunkirchen und Lebach hatten Passanten uns schon mehrere Lokale empfohlen, die alle geschlossen hatten. Das Restaurant San Remo, direkt an der Hauptstraße in Schmelz gelegen, haben wir dann selbst entdeckt. Das gute Essen: Pfeffersteak mit Beilagen bzw. Bandnudeln mit Lachs haben uns für die Suche entschädigt. Das San Remo, benannt nach dem italienischen Kurort an der ligurischen Küste, bietet in seinem Umfeld mehrere Parkplätze und in seinem Innern ein angenehmes Ambiente. In wärmeren Jahreszeiten ist auch ein hübsches Gartenrestaurant hinter dem Haus geöffnet.

Nicht nur meinem Kollegen und mir hat es geschmeckt. Auch der saarländische Ministerpräsident Müller war schon zu Gast und wie der italienisch-stämmige freundliche Hausherr ausdrücklich vermerkte, hat er auch den Oppositionsführer Heiko Maas schön öfter bewirten können.

Im Saarland, wird manches vom guten Essen her definiert. Es heiß dann: „Hauptsach gudd gess". Anders als in vielen Regionen Italiens sind Gaststätten nicht Treffpunkte für bestimmte Parteien, Gruppierungen oder Ideologen, sondern Stätten politischer und gesellschaftlicher Harmonie. So hat sich auch die Kirche nicht lange geziert: Der frühere Bischof und jetzige Münchner Kardinal Marx war zu Gast. Neben anderen kirchlichen Würdenträgern ist ebenfalls ein brasilianischer Erzbischof zu erwähnen. Der war zwar nicht wegen des Essens angereist, als er sich aber im Saarland aufhielt, hatte er gezielt das San Remo aufgesucht. Immerhin bedeutet das italienische „san" im Deutschen „heilig".

Gute italienische Küche wird also in der Gaststätte geboten, das Preis-Leitungsverhältnis stimmt, und die unaufdringlich-freundliche Bedienung, auf die ich großen Wert lege, ist mir ebenfalls in bester Erinnerung geblieben.

*****

Fotos: Florian Russi

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